REMONDIS-Standorte weltweit

Als einer der führenden Dienstleister für Recycling, Service und Wasser verfügt REMONDIS weltweit über rund 1.000 Standorte weltweit. Diese verteilen sich auf über 30 Länder in Europa, Afrika, Asien und Australien.

Übersicht Standorte


REMONDIS-Standorte Deutschland

Die Zuständigkeiten in Deutschland werden von REMONDIS durch sechs Regionalgesellschaften abgedeckt. Außerdem haben hierzulande diverse REMONDIS-Spezialgesellschaften ihren Hauptsitz.

Übersicht Standorte Deutschland

Hier lohnt sich genaues Hinschauen.
Schon wegen der Werte

Technologiemetalle – selten und kostbar

Technologiemetalle – auch Sonder-­ und Edelmetalle genannt – haben große wirtschaftliche Bedeutung. Tendenz weiter steigend. Sie sind in nahezu allen Geräten des modernen Alltags verbaut – vom Smartphone über den Computer bis hin zum Elektroauto. Zu den Technologiemetallen zählen Edelmetalle wie Gold, Silber und Platin, aber auch die sogenannten Seltenen Erden wie Neodym (kommt in Supermagneten von Windrädern vor) und Tantal (Verwendung im Kondensatorenbau). Der Name Seltene Erden ist dabei Programm. Viele dieser Rohstoffe gibt es auf unserem Planeten nur in sehr begrenzter Menge. Die wenigen wirklich ergiebigen Abbaugebiete liegen außerhalb Europas in Ländern mit zum Teil instabilen politischen Verhältnissen. Nicht zuletzt deshalb hat die Europäische Kommission die Versorgung 2018 als kritisch eingestuft.

Aktuell gibt es kein marktfähiges Verfahren, um Seltene Erden in großem Stil zurückzugewinnen. Das liegt auch daran, dass die verbauten Mengen in der Regel sehr gering sind, so dass sich ein Recycling finanziell nicht lohnt

Vier Technologiemetalle – für Sie unter die Lupe genommen

Wir haben für Sie Daten und Fakten zu einzelnen Technologiemetallen recherchiert. Dabei geht es neben der allgemeinen Recyclingfähigkeit auch um Themen wie Stoffströme innerhalb der Produktion und Herkunft der als Rohstoffquelle genutzten Abfälle.

Gold

Mehr als die Hälfte des eingesetzten Goldes in Deutschland stammen aus dem Recycling (2010: 56 Prozent). Insgesamt lässt sich die Recyclingquote von Gold als Technologiemetall aus Post-­Consumer-­Abfällen in Deutschland auf etwa 30 Prozent abschätzen. Weltweit deckt Gold als Recyclingrohstoff etwa 29 bis 31 Prozent des Bedarfs und stammt zu über 80 Prozent aus Post-­Consumer-­Abfällen. Bei der Produktherstellung in Deutschland wird mit Goldverlusten zwischen nur zwei und fünf Prozent gerechnet, das heißt, dass zumindest in der Produktion praktisch geschlossene Stoffkreisläufe zu beobachten sind.

Silber

Das Post-­Consumer-­Recycling von Silber differiert je nach Produktsektor enorm. Aus Schmuck, Silberwaren, Münzen und Medaillons wird das Silber mit Recyclingquoten von über 90 Prozent zurückgewonnen, wohingegen das Recycling von Silber aus Elektro-­ und Elektronikgeräten mit enormen Verlusten verbunden ist. Obwohl der technische Recyclingprozess grundsätzlich mit Metallausbeuten von etwa 95 Prozent sehr effizient ist, mindern informelle Entsorgungswege (geringe Erfassungsraten, ungeeignete Behandlungsverfahren etc.) die Recyclingrate erheblich auf nur etwa zehn bis 15 Prozent. Insgesamt bewegt sich die Gesamtrecyclingrate von Silber auf globaler Ebene für Post-­Consumer-­Abfälle zwischen 30 und 50 Prozent und gilt als Orientierungswert für die deutsche Recyclingsituation. Der Recyclingrohstoff wird zu etwa 20 Prozent aus Produktionsabfällen und zu 80 Prozent aus Post-­Consumer-­Abfällen gewonnen und ersetzt weltweit insgesamt 20 bis 32 Prozent des Primärrohstoffs.

Palladium

Während die globale Recyclingrate von Palladium aus Autokatalysatoren 50 bis 60 Prozent beträgt, ist die Recyclingrate in Deutschland und anderen europäischen Ländern wegen der verstärkten Altautoexporte geringer. Nur etwa 29 Prozent der Platingruppenmetalle aus alten Autokatalysatoren, 23 Prozent des Palladiums aus Elektro-­ und Elektronikaltgeräten, 92 Prozent des Palladiums aus der chemischen Industrie und 50 Prozent des Palladiumeinsatzes aus dem zahnmedizinischen Bereich werden in Deutschland recycelt. Auf Grundlage dieser Werte lässt sich die Gesamtrecyclingquote von Palladium in Deutschland zusammen mit den jeweiligen Anteilen der Nachfragebereiche auf 30 Prozent abschätzen. Palladiumverluste während des Herstellungsprozesses sind nicht bekannt und werden wegen des hohen Palladiumpreises als gering eingeschätzt. Das Palladium aus dem Recycling deckt weltweit etwa 50 Prozent des Palladiumbedarfs und stammt zu über 80 Prozent aus Post-­Consumer-­Abfällen.

Neodym

Bedeutendster Anwendungsbereich von Neodym sind Permanentmagnete. Die großen Nachfragebereiche dieser Neodym-­Eisen-­Bor-­Magnete sind große und kleine Motoren. Kleine Motoren werden in Computerfestplatten, Fensterscheibenmotoren von Automobilen und einer Vielzahl von weiteren Anwendungen eingesetzt. Wichtige Anwendungsbereiche größerer Motoren sind Elektroautos oder Windkraftanlagen. Der mengenmäßige Einsatz von Neodym in Windkraftanlagen ist dabei erheblich: Pro Megawatt Leistung wird etwa eine Tonne Neodym eingesetzt. Ein gewichtsmäßig kleiner Teil der Magnete wird in Mikrofonen, Lautsprechern und In-­Ear-­Kopfhörern verarbeitet. Neodym wird zu minimalen Anteilen (weniger als ein Prozent) aus Permanentmagneten in Post-­Consumer-­Abfällen zurückgewonnen. Insgesamt werden ein bis zehn Prozent der weltweit eingesetzten Primärrohstoffe durch recyceltes Neodym substituiert. Zum Recycling aus Produktionsabfällen gibt es keine belastbaren Daten, allerdings ist der Herstellungsprozess hochgradig ineffizient: Die Materialverluste liegen bei rund 50 Prozent.

Recyclingraten ausgewählter Technologiemetalle (in Prozent)

Metall Recyclingrate der Post-
Consumer-Abfälle
Materialverluste bei der
Produktherstellung
Zusammensetzung der Recyclingrohstoffe Substitution von
Primärrohstoffen
Produktionsabfall Post-Consumer-Abfall
Gold 30 2–5 < 20 > 80 56
Silber 30–50 0 < 20 > 80 20–32
Palladium 30 0 < 20 > 80 50
Platin 30 Keine Angaben < 20 > 80 50
Indium 0 15 99 1 25–50
Tantal < 1 Keine Angaben 90–99 1–10 10–25
Yttrium 0 Keine Angaben 0 0 0
Neodym < 1 50 Keine Angaben Keine Angaben 1–10

Quelle: Wilts, H. ( u. a.): Recycling in Deutschland – Status quo. Potenziale, Hemmnisse und Lösungsansätze, Wuppertal 2014, S. 4

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